Manchmal, wenn Du Dich zwischen stetigem Suchen und Finden verlierst, wenn Du nicht mehr weißt warum Du suchst und was Du zu finden glaubst, dann ist genau das der Moment, in dem Du sein sollst. Dann ist genau das der Moment, in dem Du Dich anschaust, zurück blickst und Deinen vergangenen Weg sehen musst.
Zwischen Suchen und Finden da ist dieser Moment. Der Moment, der Dich Dir selber näher bringen kann.
Schon immer suchte ich mich – noch lange bevor ich wusste, dass ich auf der Suche bin.
Ich wollte ihn klar vor mir sehen, meinen Weg und auf keinen Fall zurück blicken. Stetiges Lernen, Optimieren und immer der innere Wille „ich kann noch besser sein“. Selten war ich in meinem Leben zufrieden mit mir. Sehr selten. Immer auf der Suche nach etwas besserem. Einem besserem Ich.
Zwischen Suchen und Finden
Eigentlich gab es fast nie einen Moment in meinem Leben, in dem ich mit allem zufrieden war. Mit mir, meiner Leistung, meinem Aussehen und dem Stand, auf dem ich gerade war. Ein unstillbarer Hunger nach mehr trieb mich voran. Trieb mich bis an meine Grenzen. Oft darüber hinaus. Auf der Suche verlor ich aus den Augen, wer ich überhaupt bin.
Ich verlor mich zwischen dem ewigen Suchen und Finden. Verlor den Blick dafür, meine erreichten Erfolge wahr zu nehmen. Ich sah nicht, was ich schon geschaffen hatte, sondern immer nur, was ich noch zu erreichen wollen schien.
Ich lebte lange in dem Glauben nicht vollwertig zu sein. Nicht das wert, was ich mir wünschte. Ich suchte diese ganz natürliche Anerkennung und vermisste sie an vielen Stellen. Ich versuchte die beste Mitarbeiterin zu sein, die tollste Freundin, die begehrenswerteste Geliebte, die aufopferungsvollste Partnerin. Diese Suche nach Anerkennung raubte mir unendlich viel Energie uns die machte mich angreifbar. Viele Menschen nutzten sie aus und ich steckte viel ein.
Wenn Du Dir selber niemals genug sein kannst, wie kannst Du dann anderen genug sein?
Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich mich selbst nicht mehr ertragen konnte. An dem ich mir selber einfach genug sein wollte und fing an, mich ganz ungewohnt einfach mal herum zu drehen. Den Weg an zu sehen, den ich schon gegangen war. Die Fußstapfen und die Abzweigungen. Zu sehen, das mein Weg vielleicht nicht immer der geradeste und perfekteste war, aber es war mein Weg. Mein eigener Weg auf dem ich Spuren hinterließ.
Ich sah zurück auf mein stetiges Suchen und Finden und stellte fest, dazwischen ist nicht diese Unruhe, dazwischen ist nichts Unvollkommenes. Dazwischen bin ich.
Während ich zurück sah und endlich greifen konnte wer ich bin, fand ich so viel von mir selbst, aber vor allem fand ich Frieden.
Ich bin nicht perfekt, aber für meine Familie und meine Herzensmenschen bin ich wunderbar. Ich muss mich nicht ständig für sie optimieren, für sie bin ich einzigartig. Für sie bin ich einfach ich. Mama, Pflegemutter, Partnerin, Vertraute, Geliebte, Freundin und einfach nur Jessica.
Stillstand ist nicht mein Ding, ich werde mich weiter entwickeln, ich möchte mich weiter entwickeln. Lernen und weiter gehen. Aber ohne diesen Druck und mit erhobenem Kopf.Auf meinem Weg.
Ich bin ich, weit entfernt von perfekt, aber das ist genauso gut so.
Also strahle ich mit einem Lächeln in die Zukunft und freue mich, auf das was kommen wird. Zwischen Suchen und Finden, da steht das Leben. Da stehe ich.
Und soll ich Euch was sagen, genau so war es mit dem Mantel auf dem Bild – den sah ich und er war einfach wie für mich gemacht und so kaufte ich bei 28 Grad im Spätsommer einfach mal diesen wunderschönen Herbstmantel.
Manchmal brauchen wir einfach einen Moment mit uns selbst, um zu erfahren, wer wir wirklich sind und wo wir stehen.
Geht es Euch auch manchmal so, dass Ihr nur seht, was vor Euch liegt und nicht, was Ihr schon geschaffen habt?
In diesem Sinne – jeder Schritt auf unserem Weg ist ein Schritt und zwischen Suchen und Finden liegt unser Weg.
Outfit:
Mantel: Opus* hier in dunkel* // Tasche: Liebeskind Berlin // Hose: Soyaconcept* // Schuhe: Gabor* (ähnlich) // Bluse: Opus*
– Bilder: Gesine Xenia Photography // * Afiliate Links-
[lightgrey_box] Dieser Artikel enthält Affiliate-Links zur Vereinfachung der Auffindbarkeit der einzelnen Artikel. Ich habe für das Erstellen des Artikels keinerlei Vergütungen erhalten, sondern ihn allein aus unserer familiären Situation erstellt.
* Bei den mit einem Sternchen * gekennzeichneten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Eine Bestellung über diese Links unterstützt mich und meine Arbeit, ohne das der Artikel dadurch teurer wird. Ich erhalte wenige Cent Provision, wenn Ihr über die Links bestellen solltet. Noch schöner ist es aber, wenn Ihr im Handel vor Ort kauft. [/lightgrey_box]