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Ist dir mal aufgefallen, wie anders Urlaub mit Kindern ist, im Gegenzug zu den Urlauben ohne? Das sind ganz verschiedene Welten und so kann ein Urlaub mit Kindern nicht für jeden ein Traumurlaub sein.

Meine heutige Gastautorin hat eine Situation, die sie einmal beobachtete aufgeschrieben und daraus einen Tipp für alle Eltern aufgeschrieben, damit der Urlaub mit Kindern für jede Familie ein Traumurlaub werden kann.....

Urlaub mit Kindern - nicht für jeden ein Traumurlaub?

Ich weiß ja nicht, wie es Euch ging, als Ihr noch keine Kinder hattet, aber meinen Mann und mich hat es immer abgeschreckt, wenn im Urlaubskatalog Hotels mit Wasserrutschen abgebildet waren. Diese Hotels flogen als erste raus.

Aber als Eltern wandelt sich der Blick zum Thema Familienurlaub nicht nur in punkto Hotelauswahl, da stehen die mit Rutschen natürlich inzwischen hoch im Kurs.

Es gibt noch weitere Themen, die sich plötzlich ändern, wenn man Urlaub mit Kindern macht. Und damit meine ich nicht, was man auf einmal alles einpacken muss ;-).

Der größte Unterschied ist doch, dass man zuvor als Paar eine herrlich relaxte Zeit hatte, sich im Urlaub treiben lies, an nichts denken musste und die Zeit zu zweit genießen konnte. Je nach Urlaubsart und Hotel, das gute Essen, das Freizeitangebot, etc.

Ein schlechtes Beispiel

Als Beispiel möchte ich Euch von einem Erlebnis berichten, dass mich tief berührt hat und an dem mir das Phänomen – Urlaub mit Kindern ist nicht automatisch ein Traumurlaub- bewusst geworden ist. In unserem letzten Urlaub saß ein junges italienisches Paar am Tisch neben uns: sie sahen frisch verheiratet aus, ein kleines Mädchen, vielleicht 1,5 Jahre komplettierte die kleine Familie. Das Mädchen saß in ihrem Kinderstühlchen und aß ihre Nudeln natürlich schneller auf, als die Eltern ihre 3-4 Gänge vom Büffet. Das Mädchen wollte nicht mehr in ihrem Stuhl sitzen und fing an, mit dem Essen zu spielen (versaute natürlich das hübsche Kleidchen, das sie trug), quengelte und machte Anstalten, aus dem Stuhl auszusteigen. Die Eltern reagierten total genervt, beide redeten auf das Kind ein, warum sie ihnen immer den Abend verderben müsse.

WIE BITTE? Keiner sah, dass das Kind müde war, dass es nicht mehr essen wollte, dass es sehr lieb und für sein Alter lange genug im Stühlchen gesessen hatte und nun raus wollte. Es war auch tot langweilig, den Eltern beim Essen zuzugucken und ihrem Gespräch zu lauschen. Diese Eltern hatten nicht begriffen, dass sie nun eine Familie sind und nicht ein Paar, das zufällig ein Kind mit am Tisch sitzen hat. Sie wollten Urlaub wie bisher.

Leider sah ich sie auch in den kommenden Tagen nie lachen, immer nur schlecht gelaunt. Das Personal konnte es ihnen nicht recht machen, das Essen schmeckte nicht, ach alles entsprach nicht ihren Wünschen. Dabei erlebten WIR einen wirklichen Traumurlaub, spielten mit den Kindern, genossen die Zeit zu viert, abseits des Alltags und hatten NICHTS auszusetzen.

So unterschiedlich können Perspektiven sein und mir taten sie so unendlich leid, dass sie sich selbst so sehr im Weg standen. Häufig ist man selbst in dieser Situation aber nicht ein der Lage, sich von außen zu betrachten und sein Handeln zu reflektieren. Man ist gefangen in einem Strudel der Unzufriedenheit. Das kann man gut durchbrechen, wenn man sich das Problem genauer vor Augen führt.

Wo liegt das Problem?

Jetzt komme ich zum eigentlichen Problem, warum der Urlaub mit Kindern von vielen Eltern als anstrengend empfunden wird: man ist nicht mehr selbstbestimmt, hat zu hohe Erwartungen und die können nicht erfüllt werden. Wenn Eltern die „Schuld“ dann dem Kind geben, haben sie eine Sache übersehen: das quengelnde Kind ist in einer völlig neuen Umgebung, alles ist anders, als zuhause. Und häufig ist das Kind es auch aus dem Alltag nicht gewohnt, dass alle Familienmitglieder 24 Stunden am Tag zusammen sind. Berufstätige Eltern sind das aber auch nicht. Da müssen sich alle erst mal dran gewöhnen. Hört sich krass an, oder? Ist aber so. Kinder brauchen einen regelmäßigen Tagesablauf und eine vertraute Umgebung. Das gibt ihnen Sicherheit. Wollen die Eltern diesem Alltag entfliehen und auswärts Urlaub machen, müssen sie das Kind seelisch „abholen und mitnehmen“. Sich darauf einlassen, dass es sich erstmal eingewöhnen muss, ihm dabei helfen, das Neue kennenzulernen und dabei immer an seiner Seite stehen.

Mein Tipp für einen wunderbaren Urlaub mit Kindern lautet also:

lasst Euch, auch wie früher als Paar, einfach treiben! Stellt Euch vorher nichts vor, erwartet nichts, dann seid Ihr hinterher auch nicht enttäuscht. Freut Euch einfach nur auf die gemeinsame Zeit, der Rest kommt dann von ganz allein.

Weitere Urlaubserlebnisse, die mich nachdenklich gemacht haben, sowie eines, dass sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat, findet Ihr unter folgenden Links:

https://www.happyandfamily.com/2018/05/01/urlaubserlebnis_mit_kindern/

https://www.happyandfamily.com/2018/05/30/urlaubsbericht/

https://www.happyandfamily.com/2018/05/17/erlebnis-am-strand/

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen schöne, entspannte Familienurlaube.

Dir, liebe JesS, danke ich ganz herzlich für die Öffnung Deines Gästezimmers und wünsche einen wunderbaren, erholsamen Urlaub!

Alles Liebe,

Giulia

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Giulia ist Personalleiterin, glücklich verheiratet und Mama von zwei Jungs.

Auf ihrem Blog HAPPYANDFAMILY berichte sie aus dem Alltag einer in Vollzeit berufstätigen Mama. In ihren Beiträgen geht es darum, wie man trotz Stress im Alltag das Wichtigste nicht aus den Augen verliert: die Liebe zu unseren Kindern!

Außerdem gibt es Tipps und Geschichten, wie es gelingt, dass die Herzen und Seelen aller Familienmitglieder gesund und glücklich bleiben.

Giulia findest du auf ihrem Blog und auf Instagram [/lightgrey_box]

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