Ich mag es total gerne neue Gerichte oder Varianten von Mahlzeiten kennen zu lernen und plötzlich stand ich vor Polenta. Polenta, ja genau so habe ich auch geschaut, aber Polenta ist spannend. Wirklich.
Essen macht glücklich und daher fokussiere ich mich auf was, was mich und meine Familie glücklich macht. Und satt.
Wenn wir kochen, dann meistens gemeinsam. Da ich ein sehr neugieriger Mensche bin, freue ich mich etwas neu zu entdecken. Denn sind wir mal ehrlich, im Alltag schleicht sich dann hier und da doch irgendwie eine Routine ein. Die ist gut, aber neues kann genau so spannend sein. Wie es für uns die Tage Polenta war.
Polenta ist ein heute meist aus Maisgrieß hergestellter fester Brei – mir schmeckt er ähnlich wie Kartoffelbrei. Ursprünglich wurde er aus Buchweizen hergestellt und galt daher als sogenanntes „Arme-Leute Essen“. Heute stellt es eine weitere Möglichkeit der Küchenzauberei da. Ich mag es neue Sachen auszuprobieren und mir selber war Polenta total neu. Ja lacht nicht, auch ich entdecke neue Dinge.
Und ich war erstaunt, als ich bei der Recherche und der Frage „Was ist Polenta überhaupt“ feststellte, das der feste Brei aus der italienischen Küche kaum noch weg zu denken ist. Und gerade in der veganen Küche erfreut er sich immer mehr der Beliebtheit. Mir gefällt an Polenta total, das Du schnell verschiedene Geschmacksvarianten zaubern kannst indem Du einfach Oliven, getrocknete Tomaten, Kapern, Kräuter, Peperoni, Gewürze oder eben Gemüse, wie bei uns die Möhren hinzugeben kannst.
Ihr merkt schon, wenn ich richtig Lust habe zu kochen, dann beschäftige ich mich auch richtig damit. Zumindest, wenn ich das, was ich da zubereite noch nicht kenne. Also stand heute auf meiner Recherche-Liste Polenta und da das ganze Rezept so lecker war, teile ich es mit Euch.
Kassler trifft Gemüse-Polenta & Kohlrabi
Vom Arme-Leute-Essen zur spannenden Alternative für unsere Küche
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Zutaten:
– 1 Bund Suppengemüse
– 3 Kohlrabis
– 150 g Polenta-Grieß
– 2 EL Olivenöl
– 450 g Kasslerlachssteak
– 3 EL Butter
– 50 g Pankobrösel
– Salz, Pfeffer, Zucker
Außerdem:
– 2 große Töpfe mit Deckel
– eine kleine Pfanne
– Sieb
– großer Teller
– Küchenpapier
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am Ende könnt Ihr Euch die Zutaten und das Rezept gerne downloaden und ausdrucken.
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Zubereitung:
1.Einen Topf mit 750 ml Salzwasser zum Kochen bringen. Das Suppengemüse waschen und Schälen. Die Karotte und den Sellerie in 0,5 cm kleine Würfel schneiden und im kochendem Wasser 5 Minuten garen.
2.
Die Kohlrabis waschen, schälen und holzige Stellen entfernen. Den Rest in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden. Mit etwa 150 ml Wasser im zugedeckten Topf köcheln und dünsten lassen.
3.
Den Polenta-Grieß gemeinsam mit 2 EL Olivenöl zum gewürfelten Gemüse ins Salzwasser geben und unter Rühren aufkochen (Extratipp unten). Vom Herd nehmen sobald die Polenta andickt ist und danach ca. 20 Minuten ziehen lassen.
4.
Währenddessen die Petersilie vom Suppengemüse waschen, trocknen, abzupfen und fein hacken. Das Kassler (bei uns waren es drei Stücke für drei hungrige Familienmitglieder) waschen, trocken tupfen und auf die Kohlrabis in den Topf legen. Dort werden sie dann die restliche Zeit mitgedünstet und garen.
5.
Während es dünstet in der Pfanne 1 – 2 EL Butter hoch erhitzen und die Pankobrösel da drin goldbraun rösten. Wenn sie fertig sind einfach auf ein Küchenkreb legen. Wenn Ihr das nicht mögt, lasst den Punkt einfach weg.
6.
Das Kassler anrichten. Den Kohlrabi abgießen und im Topf mit 1 EL Butter und der Petersilie mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
7.
Zur Polenta ebenfalls einen EL Butter geben und auch hier mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles schick oder einfach auf einem Teller anrichten und genießen.
Extra-Tipp: Die Polenta wird besonders cremig mit 100 ml Milch beim Anrühren.
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Lecker schmecker
Das Würfeln des Gemüses wollte ich mir von meiner Küchenmaschine abnehmen lassen. Leider war ich etwas grob zu ihr und zerstörte dabei meinen kompletten Würfelschneider für meine Küchenmaschine. Nicht ganz. Also alles was man nicht als Ersatzteil nachkaufen konnte. Einfach kann ja jeder- Kennt Ihr sicherlich. Aber besser das Gehäuse, als meine Finger. Zumindest weiß ich nun, wie kraftvoll das Messer und die Maschine gemeinsam sind.
Aber zurück zum Gericht. Sieht es nicht herrlich aus? Natürlich richte ich das Essen nicht jeden Tag so an. Das ist im Alltag manchmal gar nicht möglich. Aber an diesem Abend hatte ich große Lust dazu. Der Foto-Studio-Platz war aufgebaut und ich nutzte 5 Minuten und knipste diese Bilder. Probiert hatte ich natürlich schon eher, denn ich mache keine Bilder, wenn es schief geht. Dann muss ich Euch das ja nicht empfehlen – eher Euch davor warnen.
Aber ich bin nun so angetan was alles mit diesem Brei geht… Polenta Lasagne. Polenta Ravioli, Gnocchi, Risotto, Spaghetti oder andere Pasta. Mit Fleisch, vegetarisch, vegan. Ganz neue Welten – ich finde es spannend.
Kanntet Ihr Polenta schon? Wenn ja, wie habt Ihr diesen Brei zubereitet?
In diesem Sinne – ich möchte in diesem Jahr noch viel mehr spannendes Kennen lernen. Auch in der Küche.
Wer es nachkochen möchte, darf sich das Rezept einfach ausdrucken. Teilt es auch gerne mit Euren Freunden.
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– Das Rezept fand ich in der Kleine-Helden-Box von kochzauber, welche ich aber selber abonniert und bezahlt habe. Daher ist es keine Kooperation und ich weise nur darauf hin, da ich mir das Rezept nicht selber ausgedacht habe. –