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Gerade jetzt, so kurz vor Weihnachten, machen wir uns Gedanken, was wir unseren Lieben schenken. Was wir wirklich brauchen und was wir uns wünschen, das sind oft ganz verschiedene Dinge. Und während ich gerade darüber nachdenke, fällt mir ein Text in die Hände, den ich in diesem Jahr mitten in der Wüste schrieb. Gedanken darüber, was wir wirklich brauchen

In der Wüste war nichts. Nichts außer Sand. Sand und Steine. Erwachsene die sich mehr oder weniger unterhielten,fotografierten, Medizin der Beduinen ansahen. Die Kinder aber waren satt des Sehens, satt der Informationen und auch satt der bildlich festgehaltenen Erinnerungen.

Bei Kindern ist so vieles egal. Hautfarbe, Sprache und Herkunft spielen die allerletzte Rolle. Und während wir über die Wüste philosophierten fingen die Kinder an zu spielen. Sie spielten mit nichts als dem, was sie vorfanden.

Wenn man nichts hat, braucht man noch weniger.

Mein Blick füllte sich mit Liebe und Demut. Mit Stolz und Dankbarkeit. Und mir schoss unser Konsum-Verhalten in den Kopf. Wir haben so viel und streben nach noch mehr.

Ständig überlegen wir, was wir brauchen und dabei brauchen wir eigentlich nichts.

Wiedereinmal zeigten es uns die Kinder, was sie wirklich brauchen. Die wirklich wichtigen Dinge tragen wir bereits bei uns. Hände zum Machen und einen Kopf voller Ideen. Den Rest sammeln sie aus dem zusammen, was sie finden. Manchmal reichen da schon ein paar Steine, Sand und die Mission Löcher in einem Stein zu füllen.

Was wir wirklich brauchen ist-nicht-immer-das-was-wir-wollen_spielen-geht-ueberallUnd so beschäftigten sie sich intensiv, ohne Worte aber mit viel Enthusiasmus mit dem, was die Wüste bereit hielt. Mit dem, was andere achtlos wegwarfen und was für sie doch irgendwie wie ein kleiner Schatz war.

Wir benötigen viel weniger, wenn wir differenzieren würden, was wir wirklich brauchen

Je älter wir werden, desto mehr verlieren wir den Blick für die Dinge, die wir wirklich brauchen. Was wir benötigen, ist nicht immer das, was uns glücklich macht. Und doch kämpfen wir immer wieder gegen diese innere Leere. Diese Leere die uns dazu antreibt, ständig zu konsumieren. Viel mehr gefüllt werden, sollte diese Leere jedoch mit ganz anderen Dingen. Mit Liebe und Momenten wie diesen. Diese Tiefe erfüllt so viel mehr.

Was wir wirklich brauchen ist-nicht-immer-das-was-wir-wollen_bauwert-aus-der-wueste
Wenn man aus "Nichts" eine Cocktailbar eröffnen kann. Dann ist man fünf Jahre alt und hat noch den Blick für das Wesentliche in den Momenten.

Was braucht Ihr und warum streben wir stetig nach Dingen, die wir glauben zu brauchen?

In diesem Sinne - lasst uns doch einfach mal nach etwas streben, was wir schon haben oder wirklich brauchen.

2 Antworten

  1. Liebe Jessi, ich fühle dir so nach. Trotzdem fällt es mir schwer auf gewisse Dinge zu verzichten. Wir leben einfach in einer Gesallschaft in der man (leider aber so ist es)schon sehr darüber definiert wird, was man hat und was man nicht hat. Manchmal würde ich auch einfach gerne alles hinschmeißen und auf eine einsame Berghütte ziehen, mich selbst versorgen, von dem Leben was ich selbst anbauen kann. Oder wie der Alm Öhi von Ziegen, Schnitzen und Tauschhandel. Aber ich lebe nunmal in dieser Gesallschaft. Und wenn ich jetzt zu meinen Kindern sage, so: Ihr habt genug Spielzeug, also dieses Jahr gibts kein Spielzeug zu Weihnachten und auch kein Spielzeug im Adventskalender. Weil wir haben ja genug. Und wir würden bestimmt auch wunderschöne Feiertag zusammen verbringen, ohne Geschenke und den ganzen Trubel, weil wir ja alles haben. Aber dann wenn im Januar der Kindergarten wieder losgeht, würden die anderen Kinder erzählen: Ich hab zu Weihnachten eine Barbie-Villa bekommen..." "Und ich habe ein Playmobil Piratenschiff bekommen" ... ich glaube nicht das meine Kinder das in ihrem zarten Alter verkraften würden. Sie würden fragen: "Mama, alle haben etwas bekommen: Was ist mit mir?" und wenn ich dann sage: "Du hast doch aber alles " wäre das für kleine Kinder einfach nicht nachvollziehbar. Wir wollen einfach dazu gehören.

    Wirklich, wirklich schwieriges Thema. Ich würde mir wünschen, dass es anders wäre. Die Gesellschaft arbeitet nicht mehr um zu leben, sonder um immer mehr zu haben. Wenn wir uns als Gesellschaft nur versorgen müssten, würde es reichen, wenn jeder Erwachsene einen Tag in der Woche arbeitet und den Rest der Zeit könnten wir aus Steinen Spielzeug bauen. Weniger Burnout aber auch mehr Stillstand. Entwicklung hat immer seine Schattenseiten. Dafür wüssten wir wahrscheinlich weniger über unser Universum und es gebe keine neuen Erfindungen, die uns die Arbeit abnehmen, die wir nicht hätten, wenn wir nur das produzieren würden, was wir wirklich brauchen.

    Alles liebe, Ella

  2. Was man wirklich braucht ist manchmal einfach so schnell aus den Augen verloren. Da ist es gut, wenn man den Blick wieder aufs wesentliche zurücklenkt. Kinder können das besonders gut eigentlich. Aus nix die schönsten Träume und Schlösser oder eben auch Cocktailbars bauen.

    Ich weiß noch als mein Neffe sich vor dreiJahren einen Stock zu Weihnachten gewünscht hat. Da war ich ziemlich verblüfft und dann hat er mir ganz logisch erklärt. Aber Tante Ela, das ist doch klar. Ich gehe auf Abenteuer-Reise und dazu gehört ein Stock :D

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