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Hach diese erste Schulzeit, sie ist spannend für alle Schulanfänger und auch uns Eltern. Heute erzählt Verena von ihren Zwillingen und wie das damals für sie so war, vor einem Jahr. Sie hat genau das hinter sich, in dem wir gerade stecken, die erste Zeit als Schulanfänger und auch ihre beiden waren so nah am Stichtag, dass sie zu den jüngsten gehörten. Wie die Motte.

Wie das damals für sie war und was sie heute denkt, dass verrät sie heute.

Schulanfänger bist Du nur einmal im Leben!

Jetzt ist es schon ein Jahr her, dass unsere Zwillinge stolz ihre Schultüte in die Schule getragen haben. Das erste Schuljahr ist geschafft!

So viele Zweifel, so viele Fragen, hatte der Start bei mir aufgeworfen. Und eben auch das Gefühl als Mutter nicht für alles die perfekte Lösung für die Kinder bereit zu halten.

So sehr habe ich mir gewünscht, dass die beiden noch ein Jahr länger in den Kindergarten gehen konnten. Sie sind nämlich mit ihrem Geburtstag nur zwei Wochen vor dem Stichtag die jüngsten in der Klasse. Doch jetzt rechnen sie bereits wie die Weltmeister und lesen sich gegenseitig in der Badewanne vor! Wer hätte das vor einem Jahr gedacht....

Die beiden sahen das mit der Einschulung ohnehin von vorne herein anders als ich. Keine Sekunde wollten sie noch länger im Kindergarten bleiben. Den fanden sie plötzlich langweilig. Schließlich lockte die verheißungsvolle Schultüte, der große Bruder erlebte bereits seit einem Jahr tolle Dinge in der Grundschule, von denen er natürlich zuhause erzählte. Obendrein sind große Brüder ohnehin das Nonplusultra und ein Riesenvorbild, gewollt oder ungewollt.
Na, und viele Freunde aus dem Kindergarten gingen ja auch in die Schule. Nichts zu machen, Mama!

Also alles nur Mamas Hirngespinste, Ängste und Schwierigkeiten mit dem Loslassen? Für Mamas ist der Schulstart des Kindes schon eine große Herausforderung. Dabei geht es wirklich in erster Linie um das Loslassen. Fühle ich mich da vielleicht ein klitzekleines bisschen ungebraucht? Natürlich Quatsch, die Mama wird in den ersten Schuljahren erst richtig gebraucht.

3 Schulkinder rocken! "Schulanfänger bist Du nur einmal im Leben" und Verena erzählt heute im Gastartikel davon, wie das erste Schuljahr bei ihren Kindern war.

Große Aufgaben stehen an

Es gibt nämlich ganz schön viel, was die Kinder jetzt lernen müssen. Die Eltern gehen ja nach den ersten Tagen, allenfalls Wochen, nicht mehr mit hinein ins Schulhaus. Das heißt für die Kinder, selbständig sein. Es geht nicht nur um das An- und Ausziehen, sondern auch um vergessene Jacken, verlorene Turnbeutel, vermisste Hausschuhe oder verlegte Büchereibücher. Ungefähr zweimal im Halbjahr gehe ich auf einen Plausch mit der Lehrerin und sammle alles ein, was im Kleiderschrank zwar nicht unbedingt vermisst wurde, aber doch sehr bekannt aussieht.

Die große Aufgabe vor dem Schulbeginn erst einmal alles zu beschriften, hat also durchaus seine Berechtigung. Denn bei uns gehen sogar einzelne Stifte verloren, Geodreiecke, Radiergummis und eigentlich gibt es nichts, was nicht schon einmal gesucht wurde.
Eine zweite wichtige Aufgabe, ist für die Kinder zu lernen, selbst Botschaften zu überbringen. Es erfordert Mut und Umsicht, einen geeigneten Moment abzupassen, zu der Lehrerin hinzugehen und eine Nachricht zu überbringen oder auch nur Geld für etwas abzugeben. Zum Glück gibt es ein Mitteilungsheft, mit dem man auch mit den Lehrern kommunizieren kann. Manchmal hat das mehr Autorität – gerade bei unerklärlicherweise verschwundenen Lehrmaterialien.

Mama wird weiter gebraucht – nur anders

Ihr seht, liebe Mamas, ohne Euch geht es auch weiterhin nicht. Doch vieles ist auch anders. Plötzlich wollen die Kinder gar nicht mehr bis zu den Stufen des Schulhauses begleitet werden: Sie wirken frei und selbständig, wenn sie nach ein paar Monaten, abdüsen, so schnell, dass kein Tschüß mehr Platz hat. Abschiedsküsschen? Oh nein, die Zeiten sind vorbei. Vor der Schule zumindest – abends zur Dämmerstunde kehrt doch ohnehin Dein kleiner Liebling zu Dir zurück.

Manchmal denke ich mir jetzt, wie schön das noch zu haben. Ich bin dankbar und genieße unsere Kuschelzeiten jetzt doppelt. Es ist schön eine Schulkindmama zu sein und es erfüllt mich mit Stolz. Deshalb, liebe Mamas, mischt Euch auch nicht zu sehr in die Hausaufgaben ein. Die Kinder sind um so stolzer, je mehr sie das Gefühl haben, es aus eigener Kraft hinzukriegen. Die Schule ist eine Zeit großer Erfolge. Lesen und schreiben lernen, selbständig werden...

Daher verlege ich mich weiterhin aufs Vorlesen und Selber lesen, denn ich will meinen Kindern die Freude am Lesen vorleben. Es gibt nichts schöneres als drei kleine Leseratten, die nicht mehr ansprechbar sind, weil sie gerade ein Buch verschlingen. Da drücke ich abends auch schon mal alle beiden Augen zu, wenn das Lesefieber um sich greift. Weniger Schlaf brauchen Schulkinder übrigens auch, ein bisschen zumindest!

Was Mamas schwer fällt

Irgendwie tut einem das Loslassen auch selbst ganz gut. Plötzlich erobert man sich Freiheiten und Freiräume zurück, die für lange Zeit verschwunden waren. Die Kinder spielen länger für sich, besuchen selbständig andere Kinder oder empfangen Gäste. Auch Übernachtungseinladungen nehmen zu – da ist manchmal das Haus voll und dann wieder ganz leer und still, wenn alle ausgeflogen sind.

Was mich zum Schulstart sehr bedrückt hat, war das ein Kind noch nicht richtig Anschluss gefunden hat. Von Natur aus eher schüchtern tat sie sich da schwerer als andere Kinder. Ich denke, jede Mama wünscht sich doch für ihr Kind nur schöne Erlebnisse, nette Freunde und viel Anerkennung. Doch im Leben geht es wohl nicht ohne Durststrecken und Lernprozesse, die auch mal schmerzhaft sein können. Ist wohl so. Das schüchterne Mädchen hat sich innerhalb weniger Monate zu einem selbstbewussten Schulkind entwickelt, das von sich sagt: „Mama, alle Mädchen in der Klasse sind meine Freundinnen!“ Das wird also diesen Sommer wieder eine fette Fete geben. Wo kämen wir denn dahin, eine der Freundinnen nicht einzuladen. Das wäre ja ungerecht. Das macht Mama doch gerne. Und vielleicht lernt sie aus den Erfahrungen des ersten Schuljahres, das vieles im Leben mit Kindern sich von alleine regelt und sie nicht immer die passende Lösung bieten muss.

Verena und MamiRocks rocken

"Schulanfänger bist Du nur einmal im Leben" und Verena erzählt heute davon, wie das erste Schuljahr bei ihren Kindern war.Verena lebt in Tirol und schreibt auf MamiRocks für Frauen, die ihr Leben lieben – in Tirol und überall auf der Welt. Sie teilt ihre Erfahrungen und möchte eines vermitteln: "Wir sind alle die tollsten Mütter sind, wenn wir entspannt und ausgeglichen sind! Das klappt am besten, wenn wir unser eigenes Leben über den Kindern und der Familie nicht vergessen. Hobbys, Leidenschaften, Reisen, Entspannen, aber auch Erfüllung im Beruf geben uns Strahlkraft. Nur wer in sich ruht, hat Mut Neues auszuprobieren und sich selbst und anderen zu geben!" (Zitat Verena).
"Schulanfänger bist Du nur einmal im Leben" und Verena erzählt heute im Gastartikel davon, wie das erste Schuljahr bei ihren Kindern war. LogoNeben ihrem Blog findest Du Verena auch auf Facebook, Twitter und Instagram.
Schau doch mal bei Ihr vorbei und lass eine lieben Gruß da.


 

Hach Verena, ich danke Dir für diesen Text, der nicht passender als heute kommen könnte. Heute wo ich die ersten Wochen Schule Revue passieren lassen und darüber nachdenke, wie es für mein Schulanfänger-Kind, aber auch für mich nun ist, war und sein wird. Ich denke darüber nach, was uns in den wenigen Wochen schon passiert ist und lächele.

Wer schon ein Schulkind hat, wie war das für Euch? Wie fühlt sich das für Dich speziell an? Für Dein Schulanfänger-Kind? 

In diesem Sinne - irgendwie fühlt sich dieses Leben mit einem kleinen Schulanfänger ist echt anders an. Nicht besser, nicht schlechter, aber auch verdammt aufregend.

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