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Samstag erzählte ich Euch, das an unserem Weg der Betreuung irgendwas nicht richtig lief und so haben wir uns Gedanken gemacht, genau das zu ändern ohne das ich mich dabei als Versagerin fühlen muss. Etwas nicht allein zu schaffen ist noch lange keine Niederlage - sagt das nur auch mal bitte meinen kleinen Dämonen...

Über unsere verschiedenen Gedanken haben wir Euch erzählt und gar nicht all zu spät kamen wir auf das Thema "Tagesmutter". Doch erst dachten wir, das diese Lösung wohl sicher die teuerste wäre, am Ende waren wir überrascht - positiv überrascht.

Wir haben nicht gerade kleine Ansprüche was die Betreuung angeht, das kann man aus dem vorangegangenem Artikel von Samstag deutlich entnehmen. Sie ist schließlich unsere erste Tochter mit der wir diese Entwicklungen durchleben. Eltern wachsen genau so an ihren Aufgaben wie ihre Kinder. Der Mythos vom "plötzlich ist man Mutter und weiß alles" der ist eben nur ein Mythos. Aber alle Ansprüche hin oder her, der größte Anspruch liegt darin, dass die Motte mitspielt und das es ihr gut dabei geht. Das tut sie natürlich viel besser, wenn es ihr auch gefällt und sie da Spaß hat. Witziger Weise war alles Durchdenken im Vorfeld in alle Richtungen vollkommen überflüssig, denn am Ende gibt es nur einen der entscheidend ist und das ist das eigene Bauchgefühl. Und wenn ich die irrsinnigen Gefühle des Versagens beiseite schiebe, dann funktioniert dieses auch wieder ganz gut.

 

Die Tagesmutter muss zur Motte passen nicht zu uns
Ab dem ersten Treffen mit der ausgewählten  Tagesmutter war die Motte begeistert. Sie strahlte und wollte gleich da bleiben und sagte gleich "Mama da ist es schön da geh ich dann dreimal die Woche hin, aber nur wenn der Opa nicht kann und die Oma und dann hab ich bestimmt auch Zeit für Dich, damit Du auch nicht immer allein bist nach dem Arbeiten". Brauchen wir ein besseres Zeichen? Ich glaube nicht. Jeden Montag holt sie schon die Tasche raus und kann kaum abwarten das wir bald Mittwoch haben. Sie kann spielen und Mama arbeiten und alle entspannen sich viel mehr.

Ich schaute mir nach dieser Reaktion und Freude auch keine weitere mehr an und auch wenn ich hier nicht über Zahlen sprechen werde, aber was wir dieser Tagesmutter zahlen ist eigentlich ein Witz. Ich hatte mir das um ein vielfaches teurer vorgestellt. Schließlich betreut sie doch mein kostbarstes Gut - aber ich beschwere mich natürlich nicht darüber.

Bauchentscheidung nach Blitz-Suche
Hier war das Finden recht einfach. Ich kannte sie schon vom sehen und vor allem vom Hören. Ich sehe sie oft wie sie die Kinder vom Kindergarten abholt und hab sogar schon mal bei  ihr ein Puppenbett gekauft. Sie ist eine herzensgute Frau und die Kinder lieben sie. Also hab ich sie ganz unkompliziert einfach angeschrieben und wir machen einen Schnuppertermin. Danach erfolge keine weitere Eingewöhnung, dass Kind hat sich einfach so in ihren Spiel-Garten verliebt, ich war vollkommen überflüssig.
Nun ist sie da jeden Mittwoch fest und wenn Oma und Opa mal nicht können, dann auf Zuruf einen zweiten Nachmittag. Die Tagesmutter holt sie vom Kindergarten ab und sie laufen die wenigen Schritte hin. Nach dem Mittagessen dürfen die "großen" raus gehen und die kleinen machen eine Mittagsruhe. Danach wird gemeinsam gespielt und die Motte erfreut sich an den Spielkameraden, die sie zu Hause ja nicht hat. Um fünf (ab vier scharre ich schon mit den Hufen, zumindest momentan noch) hole ich sie dann ab. Ein fröhliches Mädchen hüpft mir dann strahlend in die Arme und überschlägt sich beim Erzählen.

Quality-Time schaffen
Momentan ist Hochsaison in der Firma, ich hab unendlich viel zu tun. Daneben kamen nun auch einige Termine mit dem großen Jungen und eigene, da passte es ganz gut, dass die Großeltern manchmal auch mehr wie einmal die Woche nach ihrer Enkelin rufen. Ich war in diesem Sommer noch nicht einmal im Schwimmbad mir ihr - das macht sie von Herzen gerne mit ihnen. Doch wenn wir dann zusammen sind, dann bleiben Arbeit und Blog liegen. Dann sind wir einfach nur Mutter und Tochter - Tochter und Mutter - ein Team das endlich wieder entspannt beieinander ist.

Aber schaut an, spricht dieses Bild nicht Bände? Zeit ist einfach qualitativer, wenn man sie mit ganzen Herzen verbringt!

 

Nebenwirkungen dieses ausgedehnteren Betreuungsmodels: Entspannung, Verlust des Drucks, viel mehr Fröhlichkeit im Alltag, das Herz wieder dort, wo es hingehört, weniger Meckern, weniger Wegschicken, weniger Verbissenheit und dadurch einfach mehr Lebensqualität. Warum ich es mir so schwer gemacht habe? Ich hab keine Ahnung, denn schließlich geht es den Kindern gut - entspannte Eltern haben entspannte Kinder und spielen zu dürfen ist doch auch bei weitern schöner als seiner Mama bei der Arbeit zu zusehen.

 

Und, habt Ihr mit dieser Lösung gerechnet? Habt Ihr auch eine Tagesmutter? Vielleicht auch zusätzlich? Wie ist es da gelaufen? Wie habt Ihr sie gefunden? Wir freuen uns ja wirklich über unser großes Glück das es uns allen dabei so gut geht.

 

In diesem Sinne ~ Betreuung umstrukturiert so war und ist unser Weg und momentan funktioniert er toll!

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